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Arne Voigtmann
deutscher Titel | Der Rattenfänger von Entenhausen |
Originaltitel | The Pied Piper of Duckburg |
Skript | Carl Barks (S. 1-3) Don Rosa (S. 4-8) |
Zeichnungen | Carl Barks (Vorzeichnungen S. 1-3) Don Rosa (Tuschezeichnungen S. 1-8) |
Übersetzung | Peter Daibenzeiher |
Seiten | 8 |
Erstveröffentlichung | DD 15/90 (NL) (April 1990) |
deutsche Veröffentlichungen | BLDD 2, TGDD 179, DVDD, HOF 6 |
Story Code | H 89174 |
Alternativversionen | keine |
D.U.C.K.-Widmung | Keine, da die ersten drei Seiten von Barks stammen |
Hidden Mickeys | Auf Seite 7, Panel 1, rechts unten hat sich die uns wohlbekannte Maus in die aufgebrachte Rattenmenge reingemogelt |
InhaltDaniel Düsentrieb ist mal wieder mit seinem fahrenden Wagen auf Erfindungsbedürftigensuche, als ihn Onkel Dagobert, der ein ziemliches Problem hat, hoch in sein Bankhaus beordert. In seinem Geld tummeln sich nämlich zahlreiche Ratten, die natürlich eine ständige Gefahr für sein Ein und Alles bedeuten. Klar, dass Onkel Dagobert keine Ratte in ganz Entenhausen mehr haben möchte, und sich das auch einiges kosten lassen würde. Angespornt von den Geldversprechen holt Herr Düsentrieb flugs seinen
hypermodern ausgestatteten und dennoch tragbaren Computer, um eine Lösung
für das Rattenproblem zu finden. Sobald er das Problem erörtert hat, flutscht
auch schon die Antwort heraus: Einfach, aber genial - oder? Das findet auch Onkel Dagobert und autorisiert Herrn Düsentrieb zur spornstreichsen Erfindung des Käsegeruchs. Vorher interessiert er sich aber noch für die sicher ausgeklügelten und ausgereiften Innereien des Computers, zu seiner Verwunderung sitzt darin aber nur das Helferlein mit Zettel und Stift. Bevor Dagobert noch Zweifel an Die vom Käsegeruch angelockten Ratten verlassen ihre Löcher und folgen
dem Erfindergenie trotz der Sich dieser Tatsache bewusst werdend, eilt das Erfindergenie zum Bankhaus von Onkel Dagobert, nicht ohne dabei die Ratten so hysterisch zu machen, dass sie dem Polizisten fast alle Kleider vom Leib fressen, und in Entenhausen ein ziemliches Chaos anzurichten. Als er dann endlich beim Duck'schen Bankhaus angekommen ist wird er von
zweien seiner Mitarbeiter äußerst freundlich darum gebeten, doch mitsamt
seinen Der hört sich gerade in seinem Büro die Nachrichten in einem Radio, das
vermutlich von 1850 stammt, aber trotzdem noch hörbare Laute von sich gibt,
an: Natürlich weiß Onkel Dagobert sofort, wer mit dem Individuum gemeint ist:
Als Herr Düsentrieb dann schließlich in sein Büro eintritt, bekommt Onkel Dagobert erstmal einen Wutanfall, um dann nach den Erklärungsveruchen des von den Ratten schon leicht lädierten Erfinders zähneknirschend und mit der Einsicht, dass Rattenfallen letztendlich doch billiger gewesen wären, das Geld für den Kauf der Brücke bereitzustellen und Herrn Düsentrieb sanft aber beherzt hinauszuführen. Als die beiden gerade an der Tür angelangt sind, hören sie ein lautes Kreischen und eilen zum Fenster, vor dem Fräulein Rührig zusammengebrochen ist. Ob sie nun nach Herrn Düsentriebs Vermutung wegen Blattläusen auf den Geranien oder wegen den zigtausend Ratten, die gerade den Hägel..., äh Hügel [s. Hintergrundinfos] stürmen, aus den Latschen gekippt ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Jedenfalls gerät Dagobert wegen der ungewohnt überdimensionierten Anzahl der Ratten ziemlich in Panik und treibt den Ingenieur an, doch irgendetwas zu tun. Dem fällt im Angesicht der Verzweiflung nur eine - mit Verlaub - ziemlich
dämliche Lösung ein: Er schüttet den Käse einfach in den Ausguss, was aber
nur bewirkt, dass sich die Ratten, den durch das Wasser stark verdünnten Käse
immer noch riechend, durch das Erdreich buddeln. Jetzt fällt auch Herrn
Düsentrieb nichts mehr ein: Als das durch die Buddeleien der Ratten ausgelöste Beben aufgehört und sich der Käsegeruch verflüchtigt hat, ist das ganze Ausmaß der Schadens zu sehen: Nur noch ein kleiner Teil des Hä... Hügels ist übrig geblieben, und Onkel Dagobert fragt sich, warum er gerade einen Tagtraum von einem Riesen mit Golfschläger in der Hand hatte... |
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KommentarDon Rosa hat die von Barks in den Fünfzigern angefangene Geschichte gut zu Ende geführt und wieder mal sind seine verrückte Erzählweise und die Liebe zu skurrilen (Hintergrund-)Gags zutage getreten. Vor allem hervorzuheben ist die unglaubliche Dichte der Geschichte, die gerade mal acht Seiten und dennoch eine interessante Handlung und gute Zeichnungen (insbesondere die Massenszenen sind hervorzuheben) aufweist. Gute, witzige und dichte Handlung, verbunden mit gelungenen Zeichnungen: 2 |
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Auftauchende Charaktere:
Angestellter (02), Angestellter (03), Daniel Düsentrieb, Helferlein, Polizist (04), Primus von Quack, Rita Rührig
Erwähnte Charaktere:/
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HintergrundinfosAllgemeinesEinen Schreibfehler der besonderen Art findet man in der Version, die in TGDD 179 erschienen ist. Dort
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