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Arne Voigtmann

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Der Jäger des heiligen Opals
Dreamtime Duck of the Never Never
Don Rosa
Don Rosa
Peter Daibenzeiher
15
KA 24/93 (S) (Juni 1993)
MM 34/94, OD 4, SLSM, SLSM2008
D 92314
keine
Die Widmung steht auf einer Feder des Didgeridoo im Splash Panel (im SLSM-Sammelband ist die Feder neu gezeichnet und zum Teil durch den vergrößerten Textkasten verdeckt).
Auf der sechsten Seite befindet sich ein Micky zwischen den Höhlenmalereien.

Inhalt

In diesem Kapitel, das im Jahre 1896 spielt, erlernt Dagobert Jonflip Duck von Jabiru Jabby Kapirgi kennen und lernt von ihm die wichtige Lektion, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als Geld und Geldeswert.

Es beginnt damit, dass Dagobert einen Aborigine in der australischen Wüste vor einem Wüstenräuber rettet. Zum Dank nimmt ihn der Gerettete, der sich als Jabiru Kapirgi vorstellt, zu einer Traumhöhle mit, die gut versteckt unter dem Sand liegt.

In der Höhle, in welcher der Aborigine-Schamane die alten Wandmalereien liest, befindet sich auch ein riesiger Opal, den sich kurz darauf der zurückgekehrte Wüstenräuber unter den Nagel reißt und darauf das Weite sucht. Klar, dass Dagobert die Verfolgung aufnimmt ...

(Arne Voigtmann)

Kommentar

In diesem Kapitel erleben wir das denkwürdige Zusammentreffen von Jabby, dem alten, weisen Aborigine und Jonflip, dem jungen, bisher glücklosen Erpel aus Schottland.

Vom Aufbau der Heschichte her handelt es sich um eine typische Verbrecherjagd. Ein Dieb stiehlt etwas, Dagobert nimmt die Verfolgung auf und - Überraschung - erwischt am Ende natürlich auch den Übeltäter. Dies stürzt ihn jedoch auch in einegroße Gewissenskrise. Soll er den gigantischen Opal mitnehmen und endlich den erhofften Reichtum genießen, oder soll er ihn an seinen angestammten Platz in die Traumhöhle zurückbringen, obwohl dies in den nächsten 100 Jahren keiner bemerken würde?

Obwohl es mit 15 Seiten eines der kürzeren Kapitel der Saga ist, trägt es dadurch doch einen großen Teil zu Dagoberts Charakterentwicklung bei, zumal dies das letzte Kapitel ist, in dem der später reichste Erpel der Welt am Ende als armer Schlucker dasteht.

Apropos Ende: Das wird hier natürlich nicht verraten (kann ja sein, dass es Leute gibt, die die Geschichte noch nicht gelesen haben), aber Jabby hilft Dagobert indirekt dabei, seinem großen Ziel, reich zu werden, näher zu kommen und weist ihm den Weg zu dem Ort, an dem seine größten Abenteuer (und seine große Liebe) auf ihn warten.

Dass Dagobert das Große Schnabeltier sein soll, von dem in den Traumhöhlen die Rede ist, mag vielleicht etwas aus der Luft gegriffen sein, aber wer sagt, dass das Universum der Ducks nach genau den gleichen Regeln wie das unsere verläuft? Und wer weiß, vielleicht hat jeder von uns irgendwo in der australischen Wüste eine eigene Traumhöhle, in der seine Geschichte erzählt wird ...

Eine wichtige Lektion in Dagoberts Leben, interessant erzählt: 1-

(Arne Voigtmann)

Auftauchende Charaktere:

Hintergrundinfos


Allgemeines

Auf der ersten Seite sagt Dietbert, Dagobert wäre ganz unten. Das ist natürlich eine Anspielung auf das englische Down Under, was nichts anderes als ein Spitzname für Australien ist, denn von Europa aus gesehen ist das eben unten drunter, auf der anderen Seite der Welt. Nun ja, nicht ganz genau, denn das wäre mitten im Pazifik ...

Sieht man mal von dem Emu, dem Kamel, der Elster und dem Wombat ab, gibt es in diesem Kapitel nur vier Gaststars (Dietbert, Jakob, Jabby und den Wüstenräuber). Das ist Rekord für die SLSM-Saga - Nebenkapitel mit eingerechnet.

Dons Kommentare

Aus dem SLSM- Sammelband:
Während ich meine Unterlagen über Australien studierte, um dieser Episode einen angemessenen Akzent verleihen zu können, stellte ich fest, dass sich die Aborigines ihrer Geschichte weitaus bewusster sind als jedes andere Volk auf unserem Planeten. Ich dachte daher, dass ein weiser Eingeborener den perfekten Mentor für den jungen Dagobert abgeben würde, indem er ihm Respekt vor den Schätzen (den geistigen wie auch den pekuniären), die in der Vergangenheit verborgen sind, beibringt. Immerhin war der Bezug zur authentischen Geschichte einer der wesentlichen und interessantesten der großen Abenteuergeschichten von Barks.

Barks-Reminiszenzen (und andere)

In Barks' Eine windige Geschichte (US 26) erfahren wir, dass Dagobert in seinen jungen Jahren sein Glück in Windy City, Arizona, versucht hat. Dieses Kapitel wird in Der Rächer von Windy City beschrieben und wurde von Don Rosa bewusst aus der Hauptserie heraus gelassen. Im ersten Bild dieser Geschichte findet sich jedoch ein Foto von Windy City, ebenso wie von den Dalton- Brüdern, die in Der arme alte Mann (FC 386) erwähnt werden.

Laut Don Rosa basiert dieses SLSM-Kapitel auf einem Kommentar Dagoberts in Der Lockruf des Mondgoldes (US 49), wo er sagt: Ich flitzte im Beutel eines hüpfenden Kängurus zu den Goldminen von Kalgoorlie.

Hintergrund-Gags

Auf der dritten Seite besabbert Dagoberts Dromedar Jabbys Zeigefinger.

Auf Seite 4 bekämpfen sich zwei Schlangen. Der Verlierer bekommt eine Schleife in den Körper.

Die Hände auf Seite 6 sehen teilweise etwas seltsam aus. Eine überkreuzt Zeige- und Mittelfinger (versucht das mal), eine hat sechs Finger und eine macht den vulkanischen Gruß.

Auf der letzten Seite klaut eine Elster Jabbys gesamtes Geschirr.

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Letzte Änderung am 29.03.2009